Digitale Transformation deine Mudder. Die Zukunft des stationären Handels auf der EuroShop in Düsseldorf.

von | Mai 13, 2020 | Grundlagen, Markenraum, Praxis | 0 Kommentare

Warten auf Kundschaft, diesmal ausnahmsweise ohne Handy in der Hand. Die Versteifung auf Waren in einem Regal, wird ihn und seine Kollegen den Job kosten, bevor sie in Rente gehen können.

Warum sich so viele Unternehmen mit der Umstellung auf digitale Abläufe schwer tun, verstehe ich nicht. Martin Sorell von WPP hat mal gesagt, dass der digitale Umbau eines Unternehmens vergleichbar mit dem Wechsel von Triebwerken eines Flugzeuges sei, während es fliegt. So wahr, so weit weg. Wieso finden Einzelhändler keine Antwort auf die digitale Transformation der Gesellschaft, die seit 10 Jahren im Gange, bald abgeschlossen zu sein scheint? Eine Spurensuche auf den Euroshop2020.

Was kommt eigentlich nach Verzweiflung? Panik? Ist dann der Mut der Verzweiflung schon wieder weg?

Auf der Euroshop in Düsseldorf geht es jedes Jahr um den stationären Handel und alles was damit zu tun hat. Von Elektroplanern, Ladenbauern und Innenarchitekten/ Szenographen über Lichttechnik, Ladenausstattung und Mannequins bis zu Kühltheken und Kassensystemen wird gezeigt, wohin es in Zukunft gehen wird.

Ich habe gelernt dass Schaufensterpuppen gar nicht scheisse Aussehen müssen, sondern in ihrer Materialität und Ausdrucksform zu einem plastischen Kunstwerk anschwellen können, dass es möglich macht, sich mit ihnen zu identifizieren, den Konsum in den Hintergrund zu drängen, ohne das Präsentieren der Waren zu vernachlässigen. Dass Ladenbauer arg in Bedrängnis zu sein scheinen, etwas neuartiges zu präsentieren, dass keine Farben zu schrill sind, um aus Ihnen eine Erlebniswelt zu kreieren. Dass das Thema Warendisplay irgendwie zu stagnieren scheint und was bei den Mannequins gelungen ist, beim Thema Aussteller noch ein wenig Arbeit und/oder Mut bedarf. Dass Anbieter von klassischen Verkaufsausstattungen wie z.B. Einkaufswagen anscheinend nicht die elementarsten Kompetenzen Ihrer Kundschaft beherrschen, nämlich wie ich etwas in Szene setze, sodass es ein Anderer kaufen möchte. Dass sich auf fast allen Ständen, die Einfallslosigkeit durch Wiederholung ausdrückt, z.B. bei Viessmann, wo sich auch irgendwie ein Elektroauto samt Ladesäule auf die Messe verirrt hat. Dass insgesamt die gesamte Branche relativ divers auf der Suche nach der Zukunft zu sein scheint.

Das Thema Smart Store beschränkte sich auf die Themen, vernetzte Lichttechnik, oder Läden, deren Kühlhäuser an die Fernwärme der Umgebung angebunden werden können. Von Online-Offline Themen wurde hier nichts verhandelt…

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